Weltbeste Keeper: Neuer lässt ter Stegen außen vor

Wenn es um die besten Torhüter der Welt geht hat Manuel Neuer seinen Nationalmannschaftskollegen Marc-Andre ter Stegen offenbar nicht unmittelbar auf der Rechnung.

Auf eine entsprechende Frage im Interview mit der Süddeutschen Zeitung nannte Neuer, Kapitän und derzeitige Nummer eins im DFB-Team, die Namen Thibaut Courtois, David de Gea und Hugo Lloris. Der Name ter Stegen fehlte in dieser Aufzählung.

Darauf angesprochen, warum er seinen Herausforderer ausgespart habe, antwortete Neuer: "Ich fand nur, das wäre respektlos gewesen gegen Bernd Leno oder Kevin Trapp. Wir haben ja noch weitere hervorragende Torhüter in Deutschland."

Löw setzt nicht auf ter Stegen

Neuer Konkurrent in der Nationalmannschaft hat sich die vergangenen Jahre beim FC Barcelona zu einem Weltklasse-Torhüter entwickelt. Nur bei Joachim Löw kommt ter Stegen nicht wirklich zum Zug. Der Bundestrainer stellte Neuer zuletzt im Sportstudio sowas wie einen Freibrief als Stammtorwart bis zur EM 2020 aus.

Darüber hatte etwa ter Stegens Klubkollege Lionel Messi jüngst sein Unverständnis geäußert. Deutschlands Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hatte Löw sogar dazu aufgerufen, im Nationalteam einen Torwartwechsel vorzunehmen.

Dieser Forderung begegnete Neuer in der SZ mit einer Spitze: "Wusste gar nicht, dass er sich so gut im Torwart-Spiel auskennt", sagte er über Matthäus. "Anscheinend hat er sich das als TV-Experte angeeignet."

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Neuer bedankte sich bei Ter Stegen

Zumindest im zwischenmenschlichen Bereich scheint es zwischen Neuer und ter Stegen aber zumindest keine Probleme zu geben.

"Unser Verhältnis ist normal gut", sagte Neuer. Er habe seinem Rivalen noch während des Trainingslagers vor der WM in Südtirol versichert, "dass da nichts hinter seinem Rücken mit den Trainern abgesprochen ist, dass mein Einsatz bei der WM also keineswegs von vornherein feststeht".

Nach Deutschlands Vorrundenaus habe er, so bekundete Neuer, sich bei ter Stegen "für seine Fairness bedankt".

Neuer: Ich verzichte auf Show-Einlagen

Neuers Status als unangefochtener Torwart Nummer eins hierzulande ist überhaupt nur deshalb zum Streitthema geworden, weil er vor der WM knapp ein Jahr lang verletzt ausgefallen war und seit seiner Rückkehr mitunter schwankende Leistungen zeigt.

Auf die These, dass er in der abgelaufenen Hinserie beim FC Bayern keine Unhaltbaren mehr gehalten habe, erwiderte Neuer in der SZ, es habe "nicht die klassischen Torwartmomente" für ihn gegeben.

"Ich bin auch keiner, der sich quer in die Luft legt, die Beine anzieht und den Ball über die Latte lenkt. Ich habe keine Lust, dann eine Ecke gegen uns zu kassieren", befand er.



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